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Friday 17 August 2012

Es dreht sich alles um... Röntgenstrahlung (It's all about.... X-rays)

Die Nationale Woche der Wissenschaft und Technik bot uns die Möglichkeit ungewöhnlichere Themen der Archäologie zu beleuchten und eines, das schon immer ein Rätsel für mich darstellte, ist Röntgenografie. Wir alle haben von Röntgenstrahlen gehört - die meisten Menschen wurden schon einmal an irgendwelchen Körperteilen aus medizinischen Gründen geröntgt - aber nun stellt sich heraus, dass das Röntgen auch eine sehr hilfreiche analytische Methode für Archäologen ist!

Zosia am Stand für Röntgenstrahlung
Röntgenografie ist ein Form von elektromagnetischer Strahlung, welche es uns ermöglicht Bilder mit Merkmalen und Details, die für das bloße Auge unsichtbar sind, herzustellen. Bei metallischen Röntgenobjekten ist es wichtig ein bildliches Protokoll zu erstellen, das nicht nur des Artefakts Form und Zustand zeigt, aber auch wie es angefertigt wurde. Röntgenbestrahlung kann auch bei der Identifikation eines Objektes behilflich sein, wenn es durch Schichten von Korrosion oder Konkretion bedeckt ist. Die Röntgenografie verkörpert eine exzellente wissenschaftliche Untersuchungsmethode ohne die archäologischen Funde in jeglicher Weise zu beeinflussen oder zu zerstören.

Aus diesen Gründen werden Artefakte im Rahmen des Erhaltungsprozesses geröntgt. Die Objekte, die für den Demonstrationsstand ausgewählt wurden, stammen alle von Ausgrabungen in den Thermalbädern Thermae Spa im Zentrum Baths und sie wurden ausgewählt, da Röntgenbilder von den Artefakten im Archiv vorhanden sind.

Röntgenbild einer römischen Münze aus den SPA98 Ausgrabungen
Generell gesprochen sollten fast alle Metallobjekte geröntgt werden, obwohl die Methode weniger effektiv bei sehr großen Proben oder Bleilegierungen erscheint. Es ist dennoch hilfreich, da es an kleineren Gegenständen, die sich in Korrosion befanden, diese verdeutlicht und Kennzeichen auf Münzen mit abgetragenen Oberflächen ans Licht bringen kann. Zerbrechliche oder komplizierte Funde werden oft in einem Erdblock geborgen und geröntgt, um das Objekt für eine umsichtigere Ausgrabung im Labor genau zu lokalisieren. Beispielsweise kann das Röntgen eines Erdblock, der einen Münzhort beinhaltet, Aufschluss darüber geben, wie die Münzen deponiert wurden, da das Röntgenbild die Anordnungen und Schichten aufdeckt.

Dekorative Muster an Oberflächen, so wie Einlegearbeiten oder Emaille, können ebenfalls durch die Röntgenbestrahlung erkannt werden und Schichten, die kein Eisen enthalten, werden sichtbar, aufgrund der verschiedenen Dichte zwischen den Metallen. Die Richtlinien der englischen Denkmalschutzorganisation English Heritage für Röntgenografie von archäologischen Metallarbeiten (http://www.helm.org.uk/upload/pdf/X_Radiography.pdf?1331775979 ) beinhalten einige tolle Beispiele, die genau zeigen, wie wertvoll das Röntgen von Metallartefakten sein kann, einschließlich Fotos von Einlegearbeiten und der Identifikation von Münzen. Ich kann wirklich empfehlen einen Blick darauf zu werfen, sei es auch einfach nur um die wunderschönen Bilder zu bewundern!

Source text: http://bathsbloggers.blogspot.co.uk/2012/05/its-all-about-x-rays.html

Translated by Mirjam Zdybel - Cardiff  University MA Tanslation Student.


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